Tage Alter Musik Medingen

Vom 26. bis 29. Juni 2025 verwandelt sich das Kloster Medingen erneut in einen einzigartigen Schauplatz für Alte Musik. Das renommierte Festival TAMM, Tage Alter Musik Medingen, lädt Musikliebhaber, Familien und Kulturinteressierte ein, auf eine faszinierende Reise durch die Klänge der Renaissance, des Barocks und der Romantik zu gehen.

Eine Reise durch Klang und Poesie

Unter der künstlerischen Leitung von Prof. Peter Holtslag wird ein facettenreiches Programm geboten, das neben hochkarätigen Konzerten auch Führungen, Mitmachangebote für Kinder und Jugendliche umfasst und der lokalen Musikszene Möglichkeiten gibt sich professionell zu präsentieren. Ziel des Festivals ist es, das kulturelle Erbe der Alten Musik lebendig zu halten und generationsübergreifend erlebbar zu machen.

Erleben Sie vier Tage lang Konzertgenuss vom Feinsten. Im Festival-Ticket ist der Eintritt zu allen Konzerten enthalten.

Musikgenuss im Kloster Medingen
Musikgenuss im Kloster Medingen

Das Kloster Medingen ist eines von sechs aktiven evangelischen Frauenklöstern in der Lüneburger Heide. Der frühklassizistische Kirchraum der Klosterkirche, in hellen weiß-rosa Tönen gehalten, schafft eine einzigartige Atmosphäre.

Die Abendkonzerte finden in der Klosterkirche Medingen statt und versprechen ein unvergessliches Erlebnis.

 

Prof. Peter Holtslag
Begrüßungsreden

Donnerstag | 26. Juni | 18.15 Uhr

Der künstlerische Leiter von TAMM, Professor Peter Holtslag, erzählt über das Festivalkonzept und die Alte Musik (15 min.)

Musiker der Gruppe la protezione della musica
Henry Purcell’s Semi Oper “The Fairy Queen” basiert auf Shakespeares Sommernachtstraum

Donnerstag | 26. Juni | 19.30 Uhr

Von Jeroen Finke und Freunden im Jahr 2015 gegründet, hat sich »La Protezione della Musica« innerhalb kürzester Zeit zu einem anerkannten Ensemble für historisch informierte Aufführungspraxis entwickelt. Getreu ihrem Namen liegt das besondere Augenmerk ihrer Arbeit dabei auf der Bewahrung sowie Erschließung musikalischen Kulturguts und dessen Verbreitung in der Gesellschaft. Sängerin Ella Marschall Smith wird mit vier Instrumentalistinnen der Oper von Henry Purcells neues Leben einhauchen. Nach dem großen Erfolg des Ensemble bei TAMM 2024 können wir sehr gespannt sein.

Eine kammermusikalische Bearbeitung durch „La Protezione della Musica“.

Ensemble:
Jeroen Finke | Bariton, Percussion
Ella Marschall Smith | Sopran
Luise Catenhusen | Blockflöte
Julia Krikkay | Barockvioline
Tilmann Albrecht

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Offener Workshop zum Mitsingen

Freitag | 27. Juni | 17.30 Uhr

Als Musiklehrerin an der Kooperativen Gesamtschule Bad Bevensen wird Antje Knobloch mit dem Dirigenten vom „Neuer Knabenchor Hamburg“, Jens Bauditz, ihre SchülerInnen mit den jungen Hamburger Sängern zusammenführen und ein musikpädagogisches Nachmittagsprogramm präsentieren. Es handelt sich dabei um ein Mitsingkonzert, bei dem die Teilnehmer gemeinsam ihre Stimme trainieren, Rhythmus spüren, lauschen und singen. Alte und neue Töne werden erklingen und sich zum Abschluss in einen großen Kanon vereinen, der von einem Cembalo begleitet wird.

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Goldene Barockklänge - Heinrich Schütz und Zeitgenossen

Freitag | 27. Juni | 19.30 Uhr

Am diesem Abend erklingen die jungen Stimmen des Neuen Knabenchors Hamburg von der Empore der Klosterkirche. Ganz in der Tradition eines solchen Ensembles stehen die goldenen Barockklänge
von Heinrich Schütz über Henry Purcell bis Johann Sebastian Bach auf dem Programm. Ergänzt u. a. durch Felix Mendelssohn Bartholdy und Johannes Brahms aus der Epoche der Romantik.

Interpretiert von:
„Neuer Knabenchor Hamburg“ unter der Leitung von Jens Bauditz und begleitet von Carsten Lohff am Cembalo.

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Blockflötenkonzerte und Cellosonaten von Alessandro Scarlatti

Samstag | 28. Juni | 18.15 Uhr

Anlässlich des 300. Todestages von Scarlatti präsentieren studierende MusikerInnen aus China, Brasilien, Portugal, Tschechien und Deutschland auf Blockflöte, Barockgeige, Barockcello und Cembalo Blockflötenkonzerte und Cellosonaten des genialen Komponisten des Barock.

Interpretiert von:
Junges Talent - des „Studio für Alte Musik“ der Hochschule für Musik & Theater Hamburg.

Solisten:
Karolína Mydlářová | Blockflöte
Adriano da Silva Trarbach | Barockcello
zwei Barockviolinen, Cembalo

Sebastian Dunkelberg
Literatur trifft Musik - Shakespeares Sommernachtstraum im Kontext von Purcell und Zeitgenossen

Samstag | 28. Juni | 19.30 Uhr

Er wird die älteste deutsche Übersetzung von Shakespeares Sommernachtstraum schauspielerisch vortragen. In der musikalischen Umrahmung wird Musik aus Shakespeares Zeit (Renaissance) sowie von Purcell (Barock) erklingen.

Interpretiert von:
Sebastian Dunkelberg & The Turnstone Society

Die Turnstone Society besteht im Kern aus Yu-Ching Chao (Taiwan) | Blockflöte und Lászlo Rózsa (Ungarn) | Blockflöte.
Komplementiert werden sie an diesem Abend von Anna Fusek | Blockflöten und Alex McCartney | Theorbe.

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Eine Bühne für lokale Künstler!

Sonntag | 29. Juni | 14.00 Uhr

Erleben Sie die Vielfalt talentierter Ensembles aus der Bad Bevenser Musikszene! Musikalische Talente aus der Nachbarschaft präsentieren ihr Können im historischen Festsaal des Klosters Medingen. Eine
einmalige Gelegenheit, die außergewöhnlichen Fähigkeiten regionaler Künstler hautnah zu erleben.

Mit dem Blockflötenensemble der Dreikönigskirche Bad Bevensen, Leitung Dr. Rudolf Breimeier und Ensembles des Blasorchester Bad Bevensen.

Musiker der Gruppe Castello Consort
Symphoniae - Brüssel um 1650 - Musik von Castello, Marini und Uccellini u.a.

Sonntag | 29. Juni | 15.00 Uhr

Das Castello Consort ist ein renommiertes Ensemble für Alte Musik, das sich auf historische Aufführungspraxis spezialisiert hat. Mit authentischen Instrumenten und stilgerechter Interpretation bringt das Ensemble Werke aus Renaissance und Barock lebendig zur Aufführung. Ihr einzigartiger Klang und ihre kunstvolle Musikalität haben ihnen internationale Anerkennung eingebracht.

Interpretiert von:
Das Castello Consort aus den Niederlanden spielt die Musik der Renaissance und des frühen Barocks, die am Hof von Leopold Wilhelm von Österreich in Brüssel des 17. Jh. gespielt wurde.

Leitung: Matthijs van der Moolen | Renaissance Posauneosaune
Elise Dupont & Sakura Goto | Barockvioline
Anne-Linde Visser | Bass Violine
Giulio Quirici | Theorbo
Irene González Roldán | Cembalo

Künstlerischer Leiter: Prof. Peter Holtslag

Professor Peter Holtslag wurde 1957 in Amsterdam geboren und studierte an der Musikhochschule seiner Heimatstadt (damals Sweelinck Conservatorium), wobei Frans Brüggen seine große Inspiration war. Das Konzertexamen schloss er 1980 „cum laude“ ab. Er konzertiert auf der ganzen Welt mit der Block- und der Traversflöte. Als angesehener Solist ebenso wie als Kammermusiker stand er viele Jahre lang auf der Bühne und unternahm weltweite Konzertreisen mit namhaften Musikern und Ensembles.

Mit den Tagen Alter Musik Medingen möchte ich jungen MusikerInnen und Ensembles im Bereich der Alten Musik Auftrittsmöglichkeiten bieten und zugleich das Kulturleben der Region bereichern.

Prof. Peter Holtslag
Prof. Peter Holtslag Initiator und künstlerischer Leiter der Tage Alter Musik Medingen

Seine zahlreichen CD-Einspielungen bei renommierten Labels (DGG/Archiv, Hyperion, Chandos, Harmonia Mundi, Aeolus, CPO, etc.) fanden international Anerkennung. Von 1984 bis 1988 unterrichtete Peter Holtslag an der Guildhall School of Music in London, und 1988 wurde er als Professor sowohl an die Royal Academy of Music, London, als auch an die Hochschule für Musik und Theater Hamburg berufen. 2013 beendete er seine regelmäßige Tätigkeit an der Royal Academy und besucht dieses Institut seitdem als Visiting Professor. Ihm wurde 2013 eine Ehrenmitgliedschaft der Royal Academy verliehen. Außerdem unterrichtet er bei internationalen Meisterkursen und Sommerakademien.

Alte Musik

Die Terminologie „Alte Musik“ entstand Anfang des 20. Jahrhunderts als generelle Bezeichnung der Musik vergangener Epochen. Mittlerweile bezieht sich die Klassifizierung „Alte Musik“ auf eine Mentalität, eine Haltung nach dem Prinzip „Form und Inhalt sind unzertrennlich“. Sie ist nicht spezifisch für Epochen wie Mittelalter, Renaissance, Barock, Sturm und Drang, Klassik, Romantik, Post-Romantik und Moderne, sondern sie nimmt Bezug auf die Art und Weise, wie MusikerInnen mit Aspekten wie (Original)instrumenten, Quellen, Notation, Malerei, Architektur – generelle Kulturgeschichte – umgehen.

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