BI2 Hügelgräbertour

Auf dieser Rundtour sieht man noch ihre Spuren: Hügelgräber aus der Bronzezeit zeugen davon, dass die sanft hügelige Landschaft schon früh ein beliebter Siedlungsraum war.

BI2 Hügelgräbertour

Nach dem Start in Bienenbüttel erreichen wir Hohenbostel, erstmals urkundlich erwähnt 1324. Bis heute ist die ursprüngliche Form als Rundlingsdorf erkennbar. Hügelgräber und Bodenfunde belegen, dass hier schon früh Menschen siedelten. 
Nach wenigen Kilometern gelangen wir nach Grünhagen. Wer mag, macht an der Fischräucherei eine leckere Pause.
Weiter geht’s nach Eitzen I, schön gelegen in einer waldigen Hügellandschaft. Die Gegend wird schon seit dem 8. Jahrhundert besiedelt, belegt durch Hügelgräber und Bodenfunde wie Aschereste, Pfahlbaureste, Vorratsgruben, irdene Artefakte.
Aus dieser frühgeschichtlich spannenden Gegend radeln wir nach Beverbeck. Der Ort gehört zu den ältesten der Region: Er wurde erstmals 804 erwähnt. Alte Flurbezeichnungen wie Stein-Moor, Witt-Moor und Spreng-Moor zeigen, dass Beverbeck auf moorigem Untergrund steht.
Durch Grünewald radeln wir nach Rieste. Hier sind 50 Grabstätten archäologisch nachgewiesen. 1890 wurde ein Riesengrab mit rund 1000 Urnen bestatteter Langobarden entdeckt. Die Stätten und Funde sind nicht mehr vorhanden. Aufzeichnungen, Dokumente und andere Funde sind in einem örtlichen Familienmuseum erhalten.
Wenige Kilometer weiter erreichen wir Varendorf. Fachwerkscheunen und die sogenannten Rübenburgen aus der Zeit um 1900 prägen das Dorfbild. Auch hier belegen Fundstücke, dass Menschen in vorgeschichtlicher Zeit hier lebten.
Die nächste Station ist die Rockenmühle, die wohl im 10. Jahrhundert entstand und um 1840 wieder aufgebaut wurde. Von hier ist es ein Katzensprung zur Addenstorfer Heide. Sie beherbergt 45 frühgeschichtliche Grabhügel, die noch sichtbar sind. Viele der Gräber werden der älteren Bronzezeit um 1500 v. Chr. zugeordnet. Meist wurden die Toten in Holzsärgen begraben. Um 1000 v. Chr. wurde die Brandbestattung eingeführt und in die Hügelgräber Urnen eingesetzt.
Nach der „Geschichtsstunde“ in der Heide führt die Tour nach Bargdorf. Archäologische Funde aus dem Umfeld – zwei inzwischen zerstörte Großsteingräber, steinzeitliche und bronzezeitliche Werkzeuge, frühmittelalterliche Scherben – weisen darauf hin, dass hier schon lange vor der ersten urkundlichen Erwähnung Menschen gelebt haben.
Von Bargdorf radeln wir zurück nach Bienenbüttel. Hier kann die Radtour ausklingen mit Kaffee, Kuchen oder Eis, einem erfrischenden Besuch im Waldbad oder einer Rast an der Kanustation mit Blick auf die Ilmenau.

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Informationen
  • Rundkurs ja
  • Länge ca. 21.1 km
  • Dauer ca. 1.4 Stunden
  • Höchster Punkt ca. 64 m
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Kontakt

BI2 Hügelgräbertour
Kurze Straße / Bahnhofstraße (Bahnhof)
29553 Bienenbüttel

Ausstattung und Merkmale
  • Familienfreundlich
  • Einkehrmöglichkeit
  • Rundtour