Daten und Fakten zur Geschichte Bad Bevensens

Wir beginnen unsere Zeitreise durch die Ortschronik von Bad Bevensen in der Karolingischen Zeit zwischen 768 und 900 und enden in der Gegenwart.

Gehen Sie mit uns auf einen Streifzug durch die Geschichte.

In der Karolingischen Zeit entwickelte Bevensen sich zum bedeutendsten Ort an der oberen, bis hierhin schiffbaren, Ilmenau. Entstanden war ein "Wik", eine Raststätte für wandernde Kaufleute und ein Umschlagplatz für Waren vom Land auf den Wasserweg und umgekehrt.

768 - 900

Gründung der ersten Kirche (Holzbau). 1025 wird die Taufkirche umgebaut zu einer romanischen Kreuzkirche (Feldsteinkirche mit Bergfried). 1735 abgebrannt, danach wieder aufgebaut, desgleichen 1811.

um 830

Bevensen hat als Marktsiedlung Wikrecht und ist als geistlicher Mittelpunkt von erheblicher Bedeutung. Der Marktort ist auch Handelsstation für reisende Kaufleute.

950 - 1150

Die Billunger unterhalten hier einen Haupthof. Bevensen gilt als Schutz- und Trutzburg gegen die vordringenden slawischen Wenden aus dem Osten.

um 1000

Erste urkundliche Erwähnung eines "werendagi de beuenhusen"

1162

Errichtung eines Archidiakonates Bevensen. Der Bischof von Verden richtet ein bischöfliches Offizium für seinen Vertreter ein und unterhält in Bevensen einen Sattelhof.

um 1230

In einer Urkunde Herzog Ernst des Strengen von Braunschweig und Lüneburg wird die Gegend um Bevensen als "oppidum" (Marktflecken) bezeichnet.

06.01.1293

Vollendung und Einweihung des Klosterneubaus; Übersiedlung des Konvents der Zisterzienserinnen vom damaligen Medingen (heute: Altenmedingen) in das neue Kloster in Zellensen. Zellensen wird daraufhin in Medingen umbenannt, der frühere Klosterstandort wird zu Altenmedingen.

1336

Bevensen wird vom Bischof zu Verden an das Kloster Medingen verpfändet.

1450

Einleitung der Reformation in Bevensen, das zugleich unter die Verwaltung des Landesherrn gestellt wird, weil sich die Zisterzienserinnen weigern, zum Luthertum überzutreten.

1529

Nach fast 30jährigem "Nonnenkrieg" sind Bevensen und Kloster Medingen vollständig "reformiert".

1554

Erste Schulgründung.

um 1560

Errichtung eines neuen Schulhauses bei der Kirche. Im Obergeschoss amtieren Bürgermeister und Rat.

1619

Erstes Lacksiegel von Bad Bevensen. Es zeigt Mutter Maria mit dem Jesuskind. Die Umschrift lautete: Sigillum Weichbildicum Bevensis.

seit 1685

Eine große Feuersbrunst zerstört weite Teile der Siedlung.

26.10.1790

Johann-Peter Eckermann, der spätere Privatsekretär und Freund Goethes wirkt in Bevensen als "Mairie-Sekretär".

1810 - 1813

Erneute Feuersbrunst, die den Flecken völlig zerstört. Beim Wiederaufbau wird der Grundriss verändert.

05. + 06.11.1811

Eröffnung der Bahnlinie Harburg - Hannover. Darauf Einrichtung einer Posthalterei und 1867 eines Postamtes.

1847

Erste Sommerfrischler kommen nach Bevensen.

um 1900

Das örtliche Gaswerk wird gebaut.

1907

Gründung eines Verkehrs- und Verschönerungsvereins.

1911

Eine Zählung ergibt 2511 Einwohner, 300 Feuerstellen und 200 Gewerbebetriebe.

1928

Der Flecken erhält Stadtrecht.

25.10.1929

Durch Zuzug vieler Vertriebener und Flüchtlinge erhöht sich die Einwohnerzahl von 2800 auf 6400.

1947/48

Entdeckung einer eisenhaltigen "Natrium-Calcium-Chlorid-Sole-Thermalquelle", 30prozentige Sole, kohlensäuregesättigt.

1964

Gründung der Kurgesellschaft Bevensen GmbH.

1967

Erschließung einer "eisen- und jodhaltigen Thermalsole".

1968

Staatliche Anerkennung als Kneippkurort.

06.09.1968

Grundsteinlegung für den 1. Bauabschnitt Kurzentrum.

04.12.1968

Inbetriebnahme des Thermal-Jod-Sole-Hallenbewegungsbades (32°C).

08.06.1970

Inbetriebnahme des Kurmittelhauses im Kurzentrum.

13.03.1973

Inbetriebnahme des ersten Thermal-Jod-Sole-Freibeckens.

17.02.1975

Staatliche Anerkennung der Heilquelle.

13.05.1975

Staatliche Anerkennung als Heilbad.

26.06.1975

Änderung des Ortsnamens in "Bad" Bevensen durch die niedersächsische Landesregierung. 

12.05.1976

Inbetriebnahme des Kurhauses.

17.12.1976

Erfolgreiche Durchführung einer 2. Bohrung im Bereich des Heilquellenschutzgebietes zur Absicherung der 1. Bohrung.

1986/87

Inbetriebnahme des renovierten und nach aktuellen Erkenntnissen behinderten- und rollstuhlgerecht gestalteten kleinen Therapiebeckens (34°C) im Kurmittelhaus.

28.03.1988

Einweihung des ersten Teilbereiches der Fußgängerzone in der Lüneburger Straße.

08.05.1988

Fertigstellung des Kurgast-Begegnungszentrums mit Lichthof, Leseräumen, Informationsbüro, Zimmervermittlung und kleinem Vortragsraum.

Oktober 1989

Erweiterung der Fußgängerzone bis zur Ilmenaubrücke.

Frühjahr 1990

Inbetriebnahme des 2. Freibeckens in der Jod-Sole-Therme mit Strömungskanal, Nackenduschen, integrierten Bodensprudlern und Massagedüsen.

01.07.1991

Inbetriebnahme des Balneums, der Römisch-Finnischen Saunaanlage in der Jod-Sole-Therme.

20.04.1994

Einweihung des Neptun-Brunnens und der neugestalteten Promenade, vormals "Göhrdestraße" als Kurparkerweiterung.

Juni 1995

Inbetriebnahme des Wandelganges mit Leseraum, Bodenschach, Galerie für wechselnde Ausstellungen und Räumen für die Gästebetreuung.

19.03.1997

Einweihung des Sonnenuhrgartens.

21.06.1998

Einweihung des Gartens der Sinne.

September 2001

Inbetriebnahme des Spa & Vital Centers an Stelle des früheren Kurmittelhauses in der Jod-Sole-Therme.

24.08.2007

Umbau und Neugestaltung der Fußgängerzone, neue Wasserspiele auf dem Kirchplatz

15.08.2010

Neugestaltung des Gesundheitsbeckens in der Jod-Sole-Therme.

Januar 2011

Fertigstellung der Seepromenade und Pergola an der Stelle des früheren Rabattenparks im nördlichen Kurpark

25.08.2011

Inbetriebnahme des Vital-Beckens an Stelle des Hallenbades in der Jod-Sole-Therme.

28.10.2011

Einweihung der Sonnenfalle im Kurpark

31.07.2013

Baubeginn einer SOLE & SALZWelt

12.08.2013

Beginn des Abrisses des Kurhauses und anschließender Baubeginn des neuen Kurhauses.

Juli 2014

Eröffnung der neuen SOLE & SALZWelt in der Jod-Sole-Therme

27.07.2014

Richtfest des neuen Kurhauses

05.05.2015

Eröffnung des neuen Kurhauses.

18.06.2016

Neugestaltung des Eingangsbereichs der Jod-Sole-Therme.

2021

Traditionelles Brauchtum

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